Montag, 19. April 2010

Fallout: New Vegas: Ein Fallout 3 in Las Vegas?


Im Jahr 2008 gelang es Bethesda Softworks endlich einen würdigen Nachfolger zu Fallout 2 (erschienen: 1998) auf den Markt zu bringen. Fallout 3 war jedoch nicht nur eine grafisch aufpolierte Fassung, sondern konnte auch andere Veränderungen aufweisen. So war nun zum Beispiel Washington und nicht mehr Kalifornien der Schauplatz. Der wichtigste Schritt war aber die Veränderung der Kamera in die Third- oder First-Person-Ansicht. Solche großen Änderungen darf man für den neusten Teil der Serie, Fallout: New Vegas, nicht erwarten. Der Entwickler Obsidian verspricht jedoch, dass einige Probleme des Vorgängers ausgemerzt werden und das man sich etwas mehr an den Originalen orientieren möchte. Dies klingt nach einem verständlichen Schritt, immerhin arbeiteten ein Teil Mitarbeiter von Obsidian schon an Fallout 1 und 2.


Wie der Name es schon andeutet, wandert der Schauplatz von Washington westwärts in die Wüste nach Las Vegas. Das Zockerparadies wurde jedoch nicht so stark von den nuklearen Angriffen verwüstet, daher soll die Spielwelt um einiges Farbenfroher werden. Wie schon im Vorgänger beginnt das Spiel mit der Erstellung eines Charakters. Dieser wächst jedoch nicht in einem Atombunker auf, sondern wird zu Beginn des Spiels erschossen. Zum Glück rettet ihn ein Roboter Namens Victor, der ihn in das Dorf Goodsprings bringt, wo er von Doc Mitchell wieder zusammengeflickt wird. Das Erstellen eines Charakters beginnt mit ein paar Fragen des Doc's zum Aussehen, Namen und Alter. Da man diesmal einen ausgewachsenen Menschen spielt, kann man sogar die Falten im Gesicht der Hauptfigur generieren. Danach werden mit der Vit-O-Matic-Maschine (ähnlich dem S.P.E.C.I.A.L.-Buch aus Fallout 3) die Fähigkeiten, wie Stärke, Ausdauer oder Agilität bestimmt. Hat man sich seinen eigenen Charakter zusammengebastelt, so wird man in die weite Welt von Las Vegas entlassen.
Dort erwarten den Spieler auch einige Veränderungen. Die Welt von New Vegas wird von drei Fraktionen bevölkert, den neutralen Bewohnern des Gebiets, der New Californian Republic und der Ceasar's Legion. Welche Zeile die jeweiligen Gruppierungen verfolgen ist noch nicht bekannt. Obsidian verspricht aber ein verbessertes Dialog- und Ruf-System. So soll das Ansehen bei den Fraktionen durch das eigene Verhalten stärker beeinflussbar sein, als noch in Fallout 3. Die Gespräche sollen lebhafter und realistischer wirken, da die KI nun auf die Fähigkeiten des Helden reagieren soll. Wenn man zum Beispiel bei einem Händler Sprengstoff kaufen will sollte man vorher den betreffenden Skill ausgebaut haben. Á propos Waffen: Die sollen im neuen Fallout, wie in den Originalen, aufrüstbar sein. Für die echten Fans hat Obsidian endlich einen Hardcore-Modus eingebaut. In diesen ist es unter anderem nicht mehr möglich unendlich viel Munition zu tragen, auch Medi-Paks heilen nicht sofort sondern brauchen Zeit.


Das man kein Fallout 4 erwarten kann schien ja von Anfang an klar zu sein. Obsidian scheint sich den den Schwächen des Vorgängers angenommen zu haben und verspricht eine lebendigere Welt, die man selbst beeinflussen kann. Ob es die Entwickler schaffen ein verbessertes Fallout 3 abzuliefern oder ob es nur ein Abklatsch des Vorgängers wird, klärt sich gegen Ende diesen Jahres

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