Samstag, 15. Mai 2010

Crysis 2: Der neue Shooter von Crytek


Das in Deutschland ansässige Studio Crytek ist für zwei Sachen bekannt: Ego-Shooter und die hauseigenein CryEngine, mit der man 2007 neue Maßstäbe in Sachen Grafik setzte. Mit Crysis 2 wagt man sich nun auch an die Konsolen heran, weshalb man einen solchen Quantensprung nicht erwarten kann. Trotzdem ist Crysis ein interessanter Shooter, was vor allem an ein paar Veränderungen liegt.


In Crysis 2 geht es vom Dschungel in den Dschungel. In den Großstadtdschungel um genauer zu sein. Der Shooter spielt im New York des Jahres 2023, 3 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers. Die Aliens haben sich auf Erde breitgemacht und einen großen Teil der Menschheit ausgelöscht. Natürlich wurde der Big Apple auch nicht verschont und so bekommt der Spieler eine zerstörte, von Vegetation überwucherte Metropole zu sehen. Crytek verspricht, dass mit dem neuen Schauplatz auch die spielerische Freiheit größer werden soll. Anders als in Far Cry oder Crysis kann man nun auch auf Häuser klettern und Gegner aus der Luft überraschen. À propos Feinde, wie schon im Vorgänger wird man wieder auf Soldaten (diesmal keine Nordkoreaner) und Aliens treffen. Besonders die Aliens erfahren eine komplette Überarbeitung. Während in Crysis 1 die Monster in der Gegend herumschwebten, haben sie diesmal Beine und tragen Rüstung und Waffen. Wie es zu dieser Evolution kam, soll in der Singleplayer-Kampagne, dessen Story übrigens vom Sci-Fi Experten Richard Morgan geschrieben wird, geklärt werden. Natürlich liegt das Hauptaugenmerk wieder auf der Action. Neben den Schusswaffen dient der neuen Nanosuit 2.0 als Unterstützung im Kampf. Crytek hat debei die Bedienung für die Konsolenfreunde vereinfacht. Anders als der Nanosuit aus dem ersten Teil, hat die neue Version nur noch 2 (vorher 4) Hauptmodi: Predator und Tank. Ersterer macht den Protagonisten unsichtbar und ist somit für Stealth-Kills geeignet. Wer lieber etwas offensiver Spielt schaltet in den Tank-Modus, der die stärke der eigenen Panzerung erhöht und einen mehr Kugeln schlucken lässt. Hat man einen der beiden Modi ausgewählt, hat man ein weiteres mal die Wahl. Diesmal zwischen Tactical oder Power. Der Power-Modus erlaubt es einem schneller zu laufen oder höher zu springen, währen im Tactical-Modus Feinde und andere Gefahren auf der HUD angezeigt werden. Während den Missionen wird es möglich sein die Features des Nanosuit zu verbessern oder neue Fähigkeiten hinzuzufügen. Crytek gibt an, dass der Spieler, der Nanosuit 2.0 und New York als die drei wichtigsten "Charaktere" im Spiel angesehen werden. Momentan ist aber noch nichts zur Story bekannt und es gibt auch noch keine Infos dazu, ob Crytek das Versprechen von mehr Freiheit im Spiel halten kann. Durch die hinzugefügte Vertikalität und den Freiheiten, die Far Cry und Crysis gewährten, ist aber davon auszugehen, dass es einige verschieden Herangehensweisen an die Missionen geben wird.

Crytek konzentriert sich mit dem neuen Projekt stark auf die Konsolen. Man kann also kein Grafikbrett erwarten, wie es Crysis 1 vor 2 Jahren war. Auch mit dem Nanosuit 2.0 geht man das Risiko ein, dass man die Module zu sehr abspeckt, damit sie sich auf den Konsolen bedienen lassen. Trotzdem wird Crysis 2 alles andere als ein hässliches Spiel und mithilfe des neuen Settings und Richard Morgan als Story-Autor hat Crysis 2 das Potenzial ein sehr guter Ego-Shooter zu werden. Wie sich die Veränderungen auf die PC-Version auswirken wird man im Herbst diesen Jahres erfahren.

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