Dienstag, 16. März 2010

Medal of Honor: Erlebt die Serie einen zweiten Frühling?

Eigentlich braucht man nur eine Zahl um das neue Medal of Honor zu beschreiben: die 2. Der neue Ego-Shooter von EA hat 2 Entwickler wird auf 2 Engines entwickelt und es wird 2 spielbare Charakterklassen geben.

Als im Jahr 2007 das von Kokurrent Activision enwickelte Call of Duty sich mit dem 4ten Teil (Call of Duty 4: Modern Warfare) neu erfand, stand fest, dass die Zeit der 2.Weltkriegs Shooter wohl endgültig vorbei war. Ein paar Monate vorher hatte EA versucht mir MOH: Airbourne dem Weltkriegs-Genre neues Leben einzuhauchen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch. Activision brachte im Winter 2009 Call of Duty: Modern Warfare 2 heraus, was alle Verkaufsrekorde brach. Nun ist es nur allzu logisch, dass EA ein Stück von diesem Kuchen abhaben will. Der erste Versuch war ja schon ganz ordentlich mit Battlefield: Bad Company 2 welches vor allem von PC Spielern sehr positiv angenommen wurde. Der zweite Versuch wird dann zum Ende des Jahres erscheinen: Medal of Honor. Das das Spiel keine Zahl mit sich bringt (es ist immerhin schon der 5te Teil der Serie) liegt daran, dass EA einen Neustart der Serie vornehmen will. Hierzu wurde das Setting vom 2. Weltkrieg in die Gegenwart gesetzt. Mit allem was dazugehört: moderne Waffen, Ausrüstungen und Fahrzeuge. Ist also Medal of Honor jetzt erst dort angekommen wo Call of Duty vor 3 Jahren war? Nicht ganz, es gibt ein paar Unterschiede. So spielt EA's Shooter nicht in einem fiktiven Szenario sondern in dem realen Setting des heutigen Afghanistan. Dort wird man in die Rolle verschiedener Soldaten schlüpfen um entweder als ein Mitglied der "Tier-1" Spezialeinheit (der sogenannten "Scalpel" Klasse) hinter feindliche Linien umher zu schleichen und Stealth-Attentate durchführen oder aber in der "Sledgehammer" Klasse für viel Action und Explosionen zu sorgen. Zu den Feinden werden Al Quaida, die Taliban und Soldaten aus anderen Ländern gehören. Zum Verlauf der Story ist noch nichts bekannt.

Ein Momentan jedoch viel wichtigerer Punkt aus EA's Sicht ist ja, das Spiel gut zu vermarkten. Hierzu hat sich der Publisher für einen interessanten aber auch kostspieligen Schachzug entschieden. Es wird 2 unterschiedliche Entwicklerstudios für Single- und Multiplayer Part geben. EA Los Angeles wird sich hierbei um die Solo Kampagne kümmern. Die beiden Studiochefs gelten als Kriegsspielveteranen, so arbeitete Greg Goodrich vorher schon an World in Conflict und No One Lives Forever 2 und Richard Ferrelly an der Call of Duty-Serie. Außerdem wird von EA die starke Zusammenarbeit mit echten "Tier-1" Soldaten immer wieder betont, da man ein möglichst realistischen Spielerlebnis schaffen will. Der Multiplayer Teil des Spiels wird hingegen von DICE entwickelt, die ja erst vor kurzem Bad Company 2 veröffentlichten. Zu den Spielmodi im Mulitplayer ist noch nichts bekannt, eine Sache die jedoch sicher ist, ist die Tatsache, dass das Spiel auch auf 2 Engines Produziert wird. Die Singleplayer Kampagne wird die Unreal Engine 3 nutzen, während der Multiplayer Modus auf DICE's hauseigene Frostbite Engine zurückgreift. Alles in allem versucht EA einen neuen Weg mit der Medal of Honor Serie zu gehen. Das realistische Setting kann für eine gute Atmosphäre im Singelplayer sorgen während die zerstörbare Umgebung abwechslungsreiche Multiplayerpartien verspricht.

Ob Medal of Honor diese Ziele erreicht und es schafft ein neuer ernstzunehmender Gegner für Call of Duty zu werden werden wir dieses Weihnachtsgeschäft sehen.

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